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Liebe Freunde, liebe Gäste, liebe Gemeinde,
hinter uns als Familie liegt der Sommerurlaub. Wir waren zwei Wochen in Frankreich in der Bretagne. Eine Gegend mit viel Platz, sich zurückzuziehen und Abstand zu halten, bzw. zu gewinnen; also perfekt zum Abschalten und die Seele baumeln zu lassen. Das habe ich irgendwie nach den intensiven Monaten des Frühlings auch gebraucht. Wie ging es Dir? Hast Du auch eine Pause einlegen können oder musstest Du Deine Reisepläne aufgeben? Oder bist Du noch im Urlaub? So oder so waren bzw. sind die Sommerferien sicher ein willkommener „Cut“ (Einschnitt), um ab Mitte September mit etwas mehr Normalität im Gemeindeleben wieder durchzustarten.
„Vergeude nie eine Krise“, so hieß der Vortrag, der auf dem Willow Leitungskongress Ende Februar in Karlsruhe Corona-bedingt ausfallen musste. Deshalb kann es für uns als Gemeinde auch kein einfaches „weiter so“ geben. Auch andere große Bewegungen, wie zum Beispiel Musik- oder Karnevalsvereine, müssen sich den Fragen stellen: „Braucht es uns eigentlich noch?“ oder „geht nicht ein Leben auch ohne Trompeten, Chormusik und Tanzmariechen?“ Und wir? Braucht es uns als FeG Mühlacker? Wer würde es merken, wenn es uns nicht mehr gibt? Ich hoffe, vielen von Euch fällt dazu doch etwas ein.
Ich bin deshalb dankbar, dass wir uns aktuell mit einigen für uns als Gemeinde grundlegenden Fragen beschäftigen. So haben sich die meisten der rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Willow Leitungskongress schon dreimal getroffen und haben aus den Willow-Themen vier Arbeitsgruppen gebildet: Evangelisation, Mission, Gabenorientierung und Schönheit. Wir beschäftigen uns unter anderem mit folgenden Fragen: Wie erreichen wir die Menschen an unseren Orten, wo wir leben? Welche Verantwortung haben wir dem Missionsauftrag von Jesus gegenüber? Wie können wir als Gemeinde Begabungen entdecken und fördern? Wie können wir die Schönheit Gottes neu entdecken und sichtbar machen? Wir wollen uns in diesen Gruppen in diesem Jahr noch dreimal treffen, um möglichst bald auch zu Ergebnissen zu kommen. Ich freue mich auf das inhaltliche Arbeiten, weil ich den Eindruck habe, dass wir uns gegenseitig wirklich verstehen wollen und nicht Standardlösungen suchen, sondern das, was zu uns passt. Und wenn wir trotz mancher unterschiedlicher Herangehensweisen geduldig und gnädig miteinander umgehen, dann können die Arbeitsgruppenergebnisse zum Segen für uns als Gemeinde und für Menschen um uns herum werden.
Herzliche Grüße
Euer
Dietrich Ebeling